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5.2 Bindestriche & Co

Für den typographischen Anfänger mag es nur Bindestriche geben, in Wahrheit gibt es jedoch einige Unterarten davon:

- (Bindestrich)
ist der eigentliche Bindestrich, der zwischen Teilworten benutzt wird, wie in ,,Physik-Lehrbuch“.
weicher Bindestrich (­)
Wenn ein Wort falsch getrennt wird, kann man mit weichen Bindestrichen nachhelfen. Die werden nur sichtbar, wenn eben an ihrer Stelle ein Zeilenumbruch erfolgt. Beispielsweise findet sich im Artikel über das RWTH GYM:
          Ausdauer-Ab=tei=lung
     

Die `=' sind in Wahrheit diese weichen Bindestriche.

Wird dasselbe Wort immer wieder falsch getrennt, sollte man es der \hyphenation-Liste in der Datei xslt/zml2latex/zml2latex.xsl hinzufügen. Dort befinden sich schon einige Worte, an denen man erkennen kann, wie man es macht.

geschützter Bindestrich (‑)
Dies ist ein normaler Bindestrich mit der Besonderheit, daß an ihm nie ein Zeilenumbruch erfolgt. Beispielsweise wäre es beim Ausdruck ,,Groß-/Kleinschreibung“ ja blöd, wenn er
                     Groß-
          /Kleinschreibung
     

gedruckt würde.

− (Minuszeichen, −)
wird in Formeln und als Vorzeichen von Zahlen benutzt: −3,4Volt.
– (Gedankenstrich, –)
wird benutzt, um einzelne Satzteile – so wie hier – vom Rest abzusetzen. In diesem Fall muß er von Leerzeichen umgeben sein.

Es ist auch der Von-Bis-Strich, wie in ,,der Zug Hamburg–Berlin verspätet sich“, oder ,,das Spiel Hamburg–München endete unentschieden“. Hier wird er ohne Leerzeichen gesetzt.

— (langer Gedankenstrich, —)
wird im Deutschen so gut wie nie eingesetzt.